Gold und gleichzeitig Rio-Ticket für Nadine Müller zur DM in Kassel

Am Wochenende (18./19.06.2016) fanden die 116. Deutschen Meisterschaften der Leichtathleten im Auestadion im hessischen Kassel statt. Am Start waren insgesamt 15 Athleten aus Sachsen-Anhalt. Allen voran erkämpfte sich Nadine Müller vom SV Halle ihren sechsten Deutschen Meistertitel im Diskuswurf. Ihre Siegesweite von 65,79 m bedeutete zugleich neue Saisonbestweite bzw. die erneute Bestätigung der Norm für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro. Ihrer offiziellen Nominierung für Rio steht nun nichts mehr entgegen.

Drei vierte Plätze gingen an Athleten vom SC Magdeburg. Martin Wierig warf sein Arbeitsgeraet in einem spannenden Diskuswurf-Wettkampf auf 64,51 m. Die Kugel von Dennis Lewke landete bei 18,81 m; Anna Rüh beförderte ihren Diskus auf 60,13 m. Auf fünften Plätzen landeten jeweils David Wrobel im Diskuswurf, Anna Rüh diesmal im Kugelstoßen (beide SC Magdeburg) und Susen Küster im Hammerwurf (SV Halle). Davids Weite betrug 63,51 m, was zugleich neue persönliche Bestweite bedeutete. Die Kugel von Anna Rüh landete bei 16,81 m. Der Hammer von Susen Küster schlug bei 65,14 m zu Boden. Josephine Terlecki vom SV Halle belegte im Kugelstoßen Rang sechs. Ihre Weite betrug 16,58 m. Ebenfalls einen sechsten Platz erkämpfte sich Julian Marquart (SV Halle) über die 110 m Hürden. Seine Zeit betrug 13,86 s. Lucas Motschmann vom SC Magdeburg belegte über 3.000 m Hindernis in 09:01,75 min den siebten Platz. Cindy Rohleder (DHfK Leipzig) verteidigte ihren Deutschen Meistertitel aus dem vergangenen Jahr über 100 m Hürden. Der Schützling von Bundestrainer Wolfgang Kühne bestätigte mit der Zeit von 12,86 s abermals die Norm für die Olympischen Spiele und darf mit einer Nominierung rechnen. Sarah Gambetta (DHfK Leipzig), Schützling von Nachwuchs-Bundestrainer Renè Sack, belegte mit 17,49 m Rang drei im Kugelstoßen. Auch sie hat bereits die Norm für Rio de Janeiro übertroffen und hofft nun auf eine Nominierung.

M. Schulz