U18-Talente setzen sich zur EYOF-Gala in Wetzlar in Szene
Am 07. Juni 2025 fand die U18-Gala in Wetzlar statt, um jeweils die Erstplatzierten mit erfüllter U18-EYOF-Norm für das deutsche Leichtathletik-Team zu rekrutieren bzw. in die Vorschlagsliste aufzunehmen. Das Europäische Olympische Jugendfestival (EYOF) wird vom 20. bis 26. Juli 2025 in Skopje (Nordmazedonien) ausgetragen. Aus Sachsen-Anhalt hatten 12 junge Athletinnen und Athleten der Jahrgänge 2008 und 2009 aufgrund ihrer Vorleistungen einen Startplatz erhalten.
Und so nutzten drei Talente unmittelbar die Gunst der Stunde. Zum einen siegte Nikolas Tietze (SV Halle), der seit einem Jahr am Bundesstützpunkt Stabhochsprung in Potsdam auf der Sportschule in Potsdam trainiert. Er übersprang 4,85 m und dürfte gute Chancen auf einen Teamplatz haben!? Das zweite vermeintliche EYOF-Ticket sollte die wieder genesene Annabelle Lück (SC Magdeburg) über die 100 m errungen haben!? In 11,82 s blieb sie nur eine Hundertstel über ihrer Bestzeit. Das dritte Ticket könnte sich, der aus Kalbe Milde stammende und seit diesem Jahr für den SC Magdeburg startende, Niklas Könnemann im Speerwurf gesichert haben. Mit 69,89 m warf er seinen 700 g-Speer so weit, wie nie.
Aber auch weitere Athletinnen und Athleten ließen, zumeist als noch der jüngerer U18-Jahrgang, ihr Talent aufblitzen. So verfehlte Valentina Krug (SC Magdeburg), die bereits 6,03 m im Weitsprung verbuchen konnte, leider mit nur zwei Zentimetern den Tagessieg und damit das vermeintliche EYOF-Ticket. Mit 5,82 m siegte Lynn Michelmann (TSV Asendorf). Einen weiteren starken Eindruck hinterließ Marlene Sack von den Halleschen LA-Freunden im Diskuswurf. Auch sie bestätigte mit 45,09 m erneut die U18-EYOF-Norm und warf sich auf einen tollen 2. Platz. Dabei verfehlte sie ihre Bestleistung nur um wenige Zentimeter.
Den 3. Platz über die 400 m-Stadionrunde sicherte sich die Wittenbergerin Sophie Liesigk (SC Magdeburg). In 56,02 s fehlten ihr nur wenige Hundertstel zur persönlichen Bestzeit. Ebenfalls Platz 3 im Speerwurf sicherte sich Tami Forkel von den Halleschen LA-Freunden. Sie warf ihren Speer auf 42,30 m. Auf dem Folgerang positionierte sich zugleich Jette Strauß vom Haldensleber SC mit 41,48 m.
Zwei 6. Plätze erkämpften sich jeweils Max Sven Ferber (SV Halle) mit 61,45 m im Speerwurf und Niklas Stephan vom SV Lok Blankenburg 1949 in 50,34 s über die 400 m. Zwei 7. Ränge folgten zudem durch Maurits van der Linden (SC Magdeburg) mit 59,74 m im Speerwurf und Maja Witte vom Haldensleber SC im Dreisprung. Sie sprang 11,54 m. Hannah Kaczmarek (SC Magdeburg) konnte aufgrund einer Mandelentzündung noch nicht wieder an ihre 100 m-Leistung anknüpfen. In 12,46 s verfehlte sie das Finale.
Nun darf man gespannt sein, wer tatsächlich in das 28-köpfige DLV-Aufgebot berufen werden kann.
Alle Ergebnisse stehen unter: https://ergebnisse.leichtathletik.de/Competitions/Details/16362
Melanie Schulz
Fotos: Bernd Hammelmann & Melanie Schulz