DHM U20 - Nick Joel Richardt siegt, Hannah Kaczmarek sprintet mit neuer deutscher WU18 Bestleistung auf Rang 3

Es war angerichtet, die 56. Deutschen Hallen-Meisterschaften der U20 fanden vom 14.-16. Februar 2025 erneut in Dortmunds neuer Helmut-Körnig-Halle statt. Aus Sachsen-Anhalt hatten 20 junge Nachwüchsler aus sechs Vereinen die Reise angetreten, um zum einen um Podiums- und Finalplatzierungen zu kämpfen und zum anderen, um Erfahrungen und auch persönliche Bestleistungen zu sammeln. Die Medaillen- und Finalplatzierungen lesen sich hierbei, wie folgt: 1/0/2/ 1/1/0/2/0

Traditionell starteten am Samstagmorgen die Bahngeher und -geherinnen den Wettkampftag. Und dieser wurde zur One-Man-Show von Nick-Joel Richardt vom SV Halle. Der zweimalige EYOF-Medaillengewinner und U20-WM-Teilnehmer siegte souverän in 20:21,99 min über die 5.000 m Bahngehen, zum dritten Mal in Folge. Eine Magendarmverstimmung bremste ihn hierbei sogar aus, sodass das Unternehmen Deutscher Hallenrekord, der bei 19:36 min liegt, nicht realisiert werden konnte (O-Ton s.u. www.leichtathletik.de vom 15.02.2025).

Die nächste Titelentscheidung wurde sehnlichst von den Protagonistinnen erwartet - die 60 m in der WU20. Auf dieser Strecke hatten insgesamt 5 junge Sprinterinnen aus Sachsen-Anhalt gemeldet und eine, die noch der U18 angehört, nutzte ihre aktuell tolle Form postwendend. Hannah Kaczmarek vom SC Magdeburg ließ sich in blitzsauberen 7,36 s zur Bronze-Medaillengewinnerin 2025 über 60 m küren. Überglücklich stellte sie damit sogar den deutschen WU18-Hallenrekord aus dem Jahr 2016 von Keshia Kwadwo (TV Wattenscheid) ein.

Im Stabhochsprung der männlichen U20 belegt Nikolas Tietze vom SV Halle mit 4,55 m Rang 5. 4,70 m sollten an diesem Tag noch zu hoch für ihn ausfallen.

Der 3. Wettkampftag stand u.a. im Zeichen des Weitsprungs, wenn man auf die vier Talente aus Sachsen-Anhalt blickt. Ernst-Bruno Eltz vom SV Halle startet als Erster in den Wettkampf. Mit 6,86 m und Rang 7 gelang ihm jedoch nicht ganz die Bestätigung seiner Vorleistung von 7,08 m. Das Weitspringen der weiblichen U20 sollte anschließend zu einem Krimi werden. Caroline Freitag vom SV Halle packte direkt im 1. Versuch ihren ersten Sechsmetersprung aus. 6,01 m wurden für die überglückliche Springerin gemessen. Das sollte auch direkt bis zum 6. Versuch die Führung für sie bedeuten, wenn es nicht die Wörtchen WÄRE & HÄTTE geben würde. Denn die Konkurrenz mobilisierte noch einmal kräftig, sodass drei Athletinnen an ihr vorbei flogen. Es blieb knapp der undankbare 4. Platz. Mit 6,11 m von den MDHM in Chemnitz im Gepäck versuchte Charlotte Zeigermann (SV Halle) ebenso in die Vergabe der Medaillen einzugreifen. Mit konstanten Sprüngen von 5,80 m fehlte jedoch auch das Quäntchen Glück, es wurde Rang 7.

Über die 400 m machte es parallel Kimi Genning vom SC Magdeburg spannend. Den Vorlauf noch Verhalten absolviert, sprintete er im A-Finale in 48,46 s noch auf den 3. Platz. Am Ende des Tages standen schließlich die 4 x 200 m Staffelläufe an, die traditionell mit einer guten Beteiligung aufwarten können. Aus Sachsen-Anhalt hatte die noch für die U18 startberechtigte StG Team Sachsen-Anhalt-Staffelbesetzung um Hannah Kaczmarek, Annabelle Lück, Sophie Liesigk und Stella Hoffmann im 2. Vorlauf eine 01:41,80 min abgeliefert. Das sollte ebenso für Rang 7 reichen.

Nick Joel Richardt/ O-Ton:

Der Sieg fühlt sich phänomenal an, aber die Zeit ist nicht das, was ich mir erhofft hatte. Ich wollte unter 20 Minuten gehen. Das war auch meine Motivation für heute. Der Winter war sehr stressig für mich, weil ich viel krank gewesen bin. Aber jetzt bin ich wieder im Aufbau und zurück. Mein Ziel für den Sommer sind im August die U20-Europameisterschaften in Tampere, sagte Richardt.

Alle Ergebnisse stehen unter: https://ergebnisse.leichtathletik.de/Competitions/Details/15044/2

Herzlichen Glückwunsch allen Teilnehmern, Platzierten und Trainern.

Melanie Schulz

Fotos: H. Gastel

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