Deutsche U20-Hallenmeisterschaften - silbernes Wochenende für Lucien Berger

Neben den den Deutschen Meisterschaften im Winterwurf in Halle (Saale) fanden parallel am 24./ 25. Februar 2024 die Deutschen U20-Hallenmeisterschaften in Dortmunds Helmut-Körnig-Halle statt. 16 junge Athleten und Athleteninnen aus Sachsen-Anhalt aus vier Vereinen waren dem Ruf der Meisterschaft gefolgt, um Weiten, Zeiten und wertvolle Platzierungen zu erzielen.

Die erste Goldmedaille erkämpfte sich am Anfang des Tages mit einem Start-Ziel-Sieg Nick Joel Richardt vom SV Halle über die 5.000 m BG in 21:36,52 min. Die zweite Medaille ging am Ende des ersten Wettkampftages an Chelsea Kadiri vom SC Magdeburg über 60 m. In 7,38 s war nur Sherin Kimauanga vom SC DHfK Leipzig schneller. Noch in ihrem ersten U18-Jahr laufend, gelang zudem Hannah Kaczmarek vom SV Halle mit Platz 5 über 60 m und blitzsauberen 7,50 s eine neue persönliche Bestzeit.

Am zweiten Wettkampftag folgte eine Reihe von finalen Läufen und Sprint Events. So belegten Lucien Berger und Kimi Genning, beide vom SC Magdeburg, über 400 m jeweils die Plätze 2 und 5. Lucien sprintete in schnellen 48,26 s, Kimi nach 49,13 s über die Ziellinie. Und eine weitere silbern glänzende Medaille komplettierte die Sammlung der jungen Garde - die Startgemeinschaft Team Sachsen-Anhalt um Lucien Berger, Kimi Genning, Ben Luca Bothe und Lennard Noel Willner gewann in 01:28,28 min den 2. Platz.

Die Damen der Startgemeinschaft Team Sachsen-Anhalt waren ebenso mit Medaillenchancen angereist, sodass saubere Stabwechsel und flotte Zwischenzeiten für Chelsea Kadiri, Emmy-Lisanne Steinbrecher, Hannah Kaczmarek und Stella Hoffmann gefragt waren. Die Crux der Zeitendläufe verhinderte jedoch ein direktes Aufeinandertreffen der am schnellsten gemeldeten Staffelkontrahentinnen, sodass am Ende sieben hundertstel Sekunden an der Bronzemedaille fehlten. 01:40,08 min Platz bedeute somit Platz 4.

Einen weiteren undankbaren 4. Platz erlief sich Jonathan Toppel vom SC Magdeburg über 800 m in 01:53,51 min. Er war als Zeitschnellster nach Dortmund angereist, musste aber der älteren Konkurrenz noch den Podest Vorrang lassen. Til Stephan von den Halleschen LA-Freunden nutzte als jüngster im Feld (BJ 2007) die 1.500 m, um wichtige Erfahrungen in der U20 zu sammeln. Er belegte in 04:09,04 min Rang 14. Auch Janis Sczepanek vom VfL Kalbe Milde nutzte die Gunst der Meisterschaftsstunde, um weitere Erfahrungen, hier über die 60 m Hürden zu tätigen. In 8,46 s kam er dicht an seine persönliche Bestleistung von 8,41 s heran.

Im Weitsprung war es Caroline Freitag vom SV Halle, die um eine Medaille mitspringen wollte, jedoch nach drei Versuchen und 5,48 m als 13. nicht mehr zum Zuge kam. Lennard Noel Willner (SV Halle) musste sich übe die 60 m einen Tausendstelsekundenkrimi unterwerfen. Zeitgleich mit dem Halbfinal-Achten Nils Leifert aber in persönlicher Bestzeit von 6,96 s schaffte er den Finaleinzug leider nicht.

Auch hier heißt es Routinen erarbeiten und ab geht es in die kommende Sommersaison 2024. Damit endete das Wochenende mit vier Medaillen, vier Finalteilnahmen (1/3/0 2/2/0/0/0) und vielen Erfahrungsschätzen. Herzlichen Glückwunsch.

Melanie Schulz

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