Die Meister von morgen und Meistermacher im Hintergrund
Am vergangenen Wochenende (16.10.2021) fand sie wieder statt, die zentrale Sichtung des LVSA. Ort des Geschehens sollte einmal mehr die Brandbergehalle in Halle sein. In den Anmeldelisten standen dabei über 90 junge Athleten*innen der Altersklassen 9-14, die nicht nur aus Sachsen-Anhalt anreisten. Trotz monatelanger Corona-Restriktionen wollten sich die jungen Talente den Sichtungstrainern zeigen und ihr Können in diversen sportmotorischen Testverfahren unter Beweis stellen, um ggf. einen Sportschulplatz für sich zu beanspruchen. Der ein oder andere Teilnehmer musste dann jedoch kurzfristig die Segel streichen, da ihn bzw. sie die aktuellen Quarantäneregeln einholten. Nichtsdestotrotz verliefen die Teststunden sowohl für die Eltern als auch ihr Kinder harmonisch und zügig ab. Der Förderverein des SV Halle sorgte für die Versorgung des Gäste der Brandbergehalle und die Trainer*innen begutachteten akribisch die jungen Wilden. Wie viele Sportler*innen tatsächlich zum nächsten Schuljahr 2022 einen Sportschulplatz erhalten werden, hängt nun vom noch stattfindenden Sichtungstraining ab, welches durch die hauptamtlichen Trainer*innen an den Sportschulstandorten in Halle und Magdeburg durchgeführt wird. Aufgrund der nur begrenzten Sportschulplätze erscheint eine breitgefächerte Sichtungsweise zielführend, um neben der Momentaufnahme an einem Test- und/ oder Wettkampftag auch Umsetzungs- bzw. Trainingsqualitäten in der Gruppe zu ermitteln. Man darf gespannt sein, wer sich als künftiger Meister von morgen herausstellen wird!?
Aktuelle Meister 2021 und Meister im Hintergrund gab es am 01. September 2021 im Nostalgie-Kino "Oli-Kino" in Magdeburg zu bestaunen (Fotos s.u. von Herrn P. Günther). Hier luden die Präsidiumsmitglieder des LVSA ihre Olympioniken 2021 sowie die internationalen Teilnehmer*innen sowie inter/nationale Meisterschaftsmedaillengewinner*innen und ihre Trainer*innen zu einer kurzweiligen "Danksagungs-Ehrungsveranstaltung 3.0" ein. Diesem Ruf folgten knapp 80 Teilnehmer*innen, die sich bei einem guten Buffet und Getränk einen bunten Film- und Fotomix ihrer Trainings- und Wettkampfsaison 2021 anschauen konnten. Zudem waren Ehrengäste geladen, wie die Präsidentin des LSB Sachsen-Anhalt und zugleich Olympiasiegerin im Speerwurf 1992 Frau Silke Renk-Lange und der leitende DLV Bundestrainer Wurf/ Stoß Herr Sven Lang - und was war ihre Mission des Abends?
Ihnen oblag es u.a., Maria Ritschel, als hoch geschätzte DLV-Bundestrainerin, die über viele Jahrzehnte für Erfolge im Wurfbereich gesorgt hat, in den verdienten Ruhestand zu verabschieden und neben Worten des Dankes, persönliche Nuancen einzustreuen, die sich im Laufe eines Trainerdasein ergeben. Sichtlich gerührt war nicht nur Maria selbst, bzw. die anwesende Gesellschaft, sondern auch ihre Schwester Andrea Petersen, die sich ab dem nächsten Frühjahr von ihrem Hauptamt als Trainerin verabschieden wird. Auch ihr wurde eine Laudation zuteil, die ihr ihre Schwester persönlich widmete. Ein dritter Trainer, jahrelang selbst als Läufer erfolgreich und dann als renommierter und engagierter Trainer arbeitend, wurde eine Lobpreisung zuteil. Jürgen Eberding erhielt seine Danksagung von seiner Jungkollegin Johanna Heise, die die ein oder andere humoristische Anekdote zu erzählen wusste. Für alle drei gab es "Standing Ovation" und der Saal bebte. Nun lässt sich hoffen, dass neben diesen Meistertrainern im Hintergrund, weiterhin gut ausgebildete Trainer*innen der Leichtathletik im Haupt- als auch Ehrenamt hold sind bzw. der Leichtathletik auch weiterhin erhalten bleiben, um damit eine Symbiose aus Erfahrung und gefühltem Wissen zu erzeugen.
Ps. Am 28.10.2021 wurde Maria Ritschel zudem ein weiteres Mal, hier im Rahmen der Spitzsporttagung in Kienbaum, durch die Verantwortlichen des DLV verabschiedet (s. Fotos).
Melanie Schulz
