Großes LVSA Aufgebot zur Junioren-Gala in Mannheim – Lara Noelle Steinbrecher überzeugt doppelt, Magnus Zimmermann siegt
Das große Ziele der U20 Athletinnen und Athleten lautet am Wochenende (03./04. Juli 2021) zur BAUHAUS Junioren-Gala in Mannheim, die Qualifikation für die U20-Europameisterschaften in Tallinn (Estland, 15.-18. Juli 2021) zu erreichen. Aus Sachsen-Anhalt machten sich 14 Sportler*innen auf den Weg, um Zentimeter, Sekunden und vor allem Plätze unter den besten Drei zu erkämpfen. 2019 gelang 6 von 18 Athleten der Sprung zur U20-EM nach Schweden.
Mit einem starken Auftritt von Magnus Zimmermann (SV Halle) im Diskuswurf startete die Veranstaltung denkbar gut. Der Schützling von Vater Conrad Zimmermann sicherte sich gleich im 1. Versuch mit einer persönlichen Bestleitung von 63,29 m und in einem hochkarätig besetzten Feld den Sieg. Alle Starter hatten bereits die U20-EM-Norm von 56,00 m überboten.
Über die 400 m Stadionrunde unterbot die Athletin von Bundestrainer Marco Kleinsteuber Lara Noelle Steinbrecher vom SC Magdeburg in 53,54 s erneut die U20-EM-Norm von 54,40 s deutlich. Auch über die 400 m Hürden zeigte sie am zweiten Wettkampftag ihren Schnelligkeitsausdauer und belegte in 58,82 s hinter der Norwegerin Martha Rasmussen (58,79 s) den zweiten Platz. Damit sollte auch ihr das begehrte Ticket gen Tallinn nicht mehr zu nehmen sein.
Im Speerwurf musste sich Moritz Morstein vom SC Magdeburg mit 68,33 m und einem dritten Platz begnügen. Dennoch darf sich der Athlet von Trainer Björn Lange ebenfalls auf die U20-EM freuen, denn die geforderte Weite hatte er bereits in dieser Saison mit 70,03 m erfüllt.
Denkbar knapp und leider zu Ungunsten von Philipp Thomas (SV Halle) ging das Kugelstoß-Finale zu Ende. Die Norm von 18,50 m hatte er bereits mehrfach überbieten können, nun ging es darum, die Konkurrenz hinter sich zu lassen. Doch diese war bärenstark. Steven Richter (LV 90 Erzgebirge) trumpfte bspw. mit 20,34 m ganz groß auf. Und so landete der Athlet von Katja Schreiber mit 18,85 m nur vier Zentimeter hinter dem Drittplatzierten.
Im Kugelstoßfinale der Damen belegte Michelle Oehmichen von den Halleschen LA-Freunden den dritten Platz, der jedoch ohne die erhoffte Qualifikationsweite von 15,00 m endete. Der Schützling von Kaja Schreiber erzielte 14,01 m.
Marlene Körner vom SV Halle und Athletin von Trainer Burkhard belegte in ihrem 200 m Rennen einen guten 2. Platz in 24,19 s. Dies bedeute eine Verbesserung ihrer persönlichen Bestzeit um mehr als 0,3 s. Die Norm von 23,90 s blieb ihr jedoch knapp verwehrt.
Im Rennen über die 100 m sowie mit der 4 x 100 m Staffel (GER 1) wollten sich zwei Athleten für die U20-EM empfehlen. Leider gelang ihnen weder das A-Finale über 100 m, noch brachten sie ihr Staffelholz ins Ziel. Ole Ehrhardt vom SC Magdeburg und Schützling von Marco Kleinsteuber belegte im 100 m B-Finale in 10,68 s den zweiten Platz. Der Schützling von Burkard Gäbel, Till Blättermann vom SV Halle kam mit 10,81 s nicht über den Vorlauf hinaus.
Bei den jungen Sprinterinnen stand gleichfalls ein Mammutprogramm auf der Agenda. Anna Mootz, Chelsea Kadiri und Christina Onwu Akomas, alle vom SC Magdeburg und wiederum Schützlinge von Marco Kleinsteuber standen entweder doppelt über die 100 m und 200 m am Start, oder über die 100 m und in der 4 x100 m Staffel parat. Christina Onwu Akomas belegte in 25,04 s Rang acht. Über die 100 m blieb die Uhr bei 12,28 Sekunden stehen, was jedoch nicht fürs Finale reichte. Anna Mootz sprintete 12,16 s über die 100 m, konnte ihre starke 11,80 s damit aber nicht noch einmal bestätigen. Chelsea Kadiri gewann ihr 100 m B-Finale in 11,83 s. Mit der 4 x 100 m Staffel (GER3) sprinteten sie und Anna Mootz in 46,22 s als Dritte in Ziel. Dies reichte allerdings nicht für weitere Aufgaben.
Justine Wehner, ebenfalls vom SC Magdeburg und Schützling von Marco Kleinsteuber belegte über die 400 m Stadionrunde den 11. Platz. Ein wenig lädiert am Oberschenkel konnte sie in 56,50 s nicht an schnellere Zeiten anknüpfen.
Über 800 m sollte Nils Oheim von den Halleschen LA-Freunden zum Zuge kommen. Der Läufer von Trainer Wolfgang Thier wurde in 01:53,31 min Neunter.
Im Speerwurf der Damen erzielte Emilie Ulrich von den Halleschen LA-Freunden den 11. Platz. Mit 38,53 m warf der Schützling von Bundetrainerin Maria Ritschel jedoch weit unter ihrem eigentlichen Leistungsniveau.
Bereits für den Zehnkampf gesetzt sein, sollte Till Steinforth vom SV Halle, der sich sein U20-EM Ticket bereits in Bernhausen sicherte.
Nun liegen die Karten auf dem Tisch, die Nominierungen durch die DLV-Verantwortlichen sind nur noch eine Frage der Zeit.
Melanie Schulz