Lucie Kienast gewinnt Gold zur DHM im 5-Kampf der WJU20, Till Steinforth sichert sich Bronze im 7-Kampf der MJU20

Am 01./02. Februar 2020 fanden die Deutschen Hallen-Mehrkampfmeisterschaften in Leverkusen der Frauen und Männer, sowie der weiblichen und männlichen Jugend U18 und U20 statt. Aus Sachsen-Anhalt nahmen drei Sportler vom SV Halle teil, die alle von Trainer Kai Dockhorn trainiert werden. Lennart Zimmermann startete bei den Männer, Till Steinforth in der MJU20 und Lucie Kienast, als Titelverteidigerin im Fünfkampf des vorangegangenen Jahres, in der WJU20.

Im Fünfkampf der weiblichen Jugend U20 blieb es spannend bis zum finalen 800 m Lauf. Lucie Kienast (s. Foto, u. a. von Dirk Gantenberg) startete am Sonntag zunächst mit 9,16 s über die 60 m Hürden und ließ 1,75 m im Hochsprung folgen. Im Kugelstoßen gelangen ihr 10,90 m. Das bedeutete bis dahin Rang 2. Erst die beiden letzten Disziplinen, der Weitsprung und die 800 m, sorgten schließlich für Gewissheit, dass es erneut zum Mehrkampfsieg reichen würde. Mit einem Satz von 6,16 m und einer Kampfzeit von 02:19,01 min verschaffte sie sich einen hauchdünnen Vorsprung von zwei Punkten auf Lilian Tösmann (BV Teutonia Lanstrop). Lucie verbesserte ihre Punktzahl nochmals auf 4.118 Punkte. Unter https://www.leichtathletik.de/news/news/detail/72985-vanessa-grimm-holt-mit-hausrekord-den-fuenfkampf-titel wurde Lucie, wie folgt zitiert: „Wir werden erst einmal weiter Mehrkampf und Weitsprung trainieren und dann schauen, wo es hingeht. Die Weitsprungleistung konnte ich ganz gut aus dem Mehrkampftraining entwickeln, dafür haben wir nicht explizit trainiert“.

In der männlichen Jugend U20 konnte Till Steinforth (s. Foto) seinen dritten Rang vom ersten Wettkampftag bis zum Schlusstag verteidigen. Er eröffnete seinen Hallen-Siebenkampf mit 7,10 s über 60 m und setzte 7,28 m im Weitsprung nach. Mit der Kugel gelangen ihm 12,22 m, sowie 1,80 m im Hochsprung. In seiner Paradedisziplin über 60 m Hürden setzte er sich mit 8,12 s durch. Im Stabhochsprung blieb die Latte etwas später zwar nur bei 3,40 m liegen, aber mit einem beherzten 1.000 m Lauf in der Zeit von 02:57,71 min zog er den Bronzerang-Sack schließlich zu. Insgesamt verbuchte er 5.071 Punkte.

Lennart Zimmermann musste seinen Wettkampf leider bereits nach der ersten Disziplin aufgrund einer muskulären Beeinträchtigung beenden.

Melanie Schulz