U18-EM 2018: 6. Platz für Antonia Buschendorf

Fünf Athleten/innen aus Sachsen-Anhalt traten zu ihrem teils ersten internationalen Einsatz in der DLV-Nationalmannschaft vom 05. bis 08.07.2018 zur U18-EM im ungarischen Györ an. Das Motto der jungen Sportler/innen lautete, Erfahrungen sammeln, Meisterschaftsnormen mindestens bestätigen und ggf. die persönlichen Bestleistungen angreifen, um so bestenfalls die Endkämpfe zu erreichen.

Antonia Buschendorf vom SC Magdeburg gelang dieses Credo sehr gut. Mit Platz 6 über 100 m Hürden in 13,51 s bestätigte sie ihre stabile sportliche Form. Lucie Kienast vom SV Halle sprang im Finale der besten 12 Weitspringerinnen auf den 10. Platz. Mit exakt 6,00 m fehlten ihr nur sieben Zentimeter, um letzlich im Endkampf der letzten acht Springerinnen drei weitere Sprünge zu erhalten. Doppelstarterin Sina Prüfer von den Halleschen LA-Freunden stieß ihre 3,0-kg-Kugel im Vorkampf auf gute 16,83 m. Im Finale der besten 12 reichte es leider nur zu 14,74 m. Mit dieser Weite lag sie knapp 2,50 Meter unter ihrere persönlichen Bestweite. Sie belegte damit Rang 11. Im Diskuswurfvorkampf warf sie ihre Scheibe auf 44,14 m, was jedoch nicht für die besten 12 Teilnehmerinnen reichte (16. Platz). Ebenso wie Sina Prüfer, mit einer zuvor guten Vorkampfleistung, präsentierte sich Gordon Schulz vom Sportclub Magdeburg im Speerwurf mit 70,54 m. Im Finale der besten 12 konnte er leider nicht an diese anknüpfen. Technische Fehler führten dazu, dass sein Speer diesmal nur bei 64,83 m landete. Damit belegte er den 10. Platz. Till Steinforth vom SV Halle absolvierte die 110 m Hürden im Vorlauf in 14,09 s. Als Vierter qualifizierte er sich damit direkt für das Halbfinale. In diesem steigerte er sich schließlich auf 13,91 s, was jedoch noch nicht für das Finale der besten Acht ausreichte. Er belegte Rang 15.

Alle fünf Sportler/innen haben ihre DLV-Nominierungen mit dem Einzug in die Endkämpfe gerechtfertigt, auch wenn sich der ein oder andere Athlet einen Quotenplatz für die Youth Olympic Games in Buenos Aires gewünscht hätte. Im Prozess des langfristigen Leistungsaufbau bzw. der sukzessiven Leistungsentwicklung besitzen diese jungen Sportler/innen nun mindestens einen praktischen und/oder mentalen Erfahrungsvorsprung, der für weitere internationale Meisterschaften von unschätzbaren Wert sein kann.

M. Schulz